Oft sind wir in der Situation, dass wir fest und stark bleiben müssen und fürchten, dass wir es nicht können. Die Mohnblüte hat sehr zarte, zerbrechliche Blütenblätter. Damit können wir unser Wesen unser Sein vergleichen. Und gerade für diese Situation brauchen wir Gottes Beistand, Sein Handeln, Seine Stabilität.

Wir können ganz praktiscch beten:

Herr Jesus Christus, mache du mich stark!

Verleihe Du mir Festigkeit!

Ich alleine bin zerbrechlich!

Das ist auch die Aussage von Paulus. Wenn es um Gottes Sache geht, will er uns Stärke verleihen.

Wir können IHN darum bitten.


Den Liedvers , den wir nebenbei sehen, hat Paul Gerhardt geschrieben. Er lebte z.Zt. des dreißigjährigen Krieges. Persönlich durchlebte er großes Leid: Seine Frau und mehrere seiner Kinder kamen um.

Sicher musste er sich immer fragen: Wie geht es weiter?

Geht es überhaupt weiter?

Und er kommt zu dem Schluss, dass Gott Wege findet!

Auch für dich und mich.



Täglich neu will uns Gott begegnen. Das tut er durch sein Wort.

 

Wenn wir in seinem Wort lesen, kann es in uns lebendig werden.

Eine neue Situation liegt heute vor mir. Wie soll es werden? Werde ich fertig mit allem, was kommt? Wie soll ich schnell entscheiden? Ich halte an und bespreche mit Gott diese Bibelstelle. Ich bitte Gott, dass er, wie es beschrieben ist, vor mir hergeht, dass er seine Hand nicht " abtut" .Das heißt, dass er mit mir ist. Ich bitte ihn, dass er mich nicht verlässt. Ich bitte ihn, dass er mir hilft, dass ich mich nicht erschrecken muss. So bin ich sicher, in der kommenden Situation bin ich nicht allein und nicht dem Schicksal ausgeliefert. Das alles kann ich mit seinem Wort, der Bibel erleben. So wird es plötzlich lebendig in mir. Gott begegnet mir in Jesus Christus persönlich.


Und hier auf der linken Seite noch einmal ganz ähnlich zum Anhören als Audiodatei



Die nebenstehende Liedstrophe wurde von Julie Hausmann in Zeiten großer  persönlicher Not und Hoffnungslosigkeit geschrieben. Wir sehen eine Paralelle zu Psalm 23 Vers 4: Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück. Denn DU bist bei mir. DEIN Stecken und Stab trösten mich.

Mit dem DU ist Gott/ Jesus Christus gemeint. Wir gehen oft durch tiefe Nacht. Und Gott geht mit. Wir können uns an seinem Stab festhalten, aufrichten.